05.05.2016
WIMBERN. Zwei Fehlalarme an einemTag: Sowohl in der Nacht gegen 2.30 Uhr als auch am Nachmittag gegen 16.00 Uhr rückten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) in die Massenunterkunft für Flüchtlinge nach Wimbern aus. – Beide Male stellte sich vor Ort in der „Zentralen Unterbringungseinrichtung“ (ZUE) für Asylsuchende allerdings wieder einmal heraus: Es handelte sich um unberechtigte Nutzungen des Notrufes, da kein Brand vorlag.
Offensichtlich hatten wieder einmal böswillige Zuwanderer mutwillig die Sicherheitsscheiben an den Feuermeldern eingeschlagen und mutwillig die Druckknopfmelder zwecks Alarmierung der Rettungsleitstelle des Kreises Soest betätigt, die jeweils zwischen 30 und 40 Feuerwehrleute aus Echthausen, Wickede und Wimbern mit ihren Einsatzfahrzeugen in Bewegung setzte.
Kein Feuer – aber erhitzte Gemüter bei etlichen freiwilligen Feuerwehrleuten
Die Bilanz: Kein Feuer – aber erhitzte Gemüter bei etlichen freiwilligen Feuerwehrleuten, die wieder einmal von kriminellen Asylsuchenden durch die unberechtigte Nutzung des Notrufsystems mitten in der Nacht sowie am sonnigen Christi-Himmelfahrts-Tag (5. Mai 2016) aufgeschreckt und aus ihrem geplanten Rhythmus gerissen wurden.
Ptacek hofft auf schnelle Installation der Prüfschleife in der ZUE-Pforte
Gemeindebrandinspektor Georg Ptacek als Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wickede (Ruhr) hofft nun darauf, dass die geplante Prüfschleife in der Pforte der NRW-Landeseinrichtung für Flüchtlinge möglichst schnell in Betrieb geht. – Denn die Geduld der Kameraden bezüglich ständiger böswilliger Fehlalarme scheint so langsam überstrapaziert zu werden. Schließlich ist der Feuerwehrdienst ein Ehrenamt und neben den Helfern selbst müssen auch Arbeitgeber, Kollegen, Familienmitglieder, Nachbarn der Gerätehäuser, Anwohner an der Strecke und viele mehr durch die ständigen unnötigen Störungen leiden.
Und nicht zuletzt natürlich auch „99,9 Prozent“ der Flüchtlinge, sprich diejenigen, die sich ordentlich verhalten und bei jedem Alarm aus der Massenunterkunft evakuiert werden – darunter Alte, Kranke, Traumatisierte und Kinder. Und dies teilweise mitten in der Nacht, während die Meheheit der Menschen schläft.
ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“
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