Kreispolizeibehörde Soest

Weniger Wohnungseinbrüche: Trotzdem Tipps für Urlaubszeit

07.07.2018

WICKEDE (RUHR) / KREIS SOEST. Die Wohnungseinbrüche in Wickede (Ruhr) sind in der ersten Hälfte dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr erheblich zurückgegangen. – Dies teilte Pressesprecher Frank Meiske von der Kreispolizeibehörde Soest jetzt auf Anfrage von „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“ mit. Unsere Redaktion hatte sich gezielt nach den Zahlen für die Ruhrgemeinde erkundigt.

Bislang seien in Wickede (Ruhr) zwischen dem 1. Januar und dem 2. Juli 2018 nur sieben Wohnungseinbrüche angezeigt worden, erklärte Kriminalhauptkommissar Meiske gegenüber „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“. Im gleichen Zeitraum 2017 habe man dagegen bereits 23 Einbrüche in Wickeder Wohnungen registriert.

Trend im Kreis Soest: Weniger Wohnungseinbrüche

Der kreisweite Trend sei ähnlich: Während es im ersten Halbjahr 2017 noch 221 Wohnungseinbrüche im Kreis Soest gegegen habe, sei die Zahl dieser Delikte für den Vergleichszeitraum 2018 auf 146 gesunken. – Dabei umfassen diese Werte sowohl vollendete als auch versuchte Straftaten, die der Polizei angezeigt wurden. Bei immerhin zirka 45 Prozent seien die Wohnungseinbruchsversuche sowohl 2017 als auch 2018 zum Glück gescheitert und nicht zur Vollendung gekommen, betonte die Polizei. Ursachen hierfür können gute Sicherungsmaßnahmen, Störungen der Täter durch aufmerksame Nachbarn und Passanten oder ähnliches sein.

Einbruchswelle im Vergleich zu Vorjahren abgeebbt

Insgesamt sei die vor einigen Jahren sehr hohe Einbruchswelle abgeebbt, meinte Meiske. „Die zahlreichen repressiven und präventiven Maßnahmen der Polizei greifen.“ Unter anderem zähle dazu auch die Aufklärung der Bevölkerung, wie man sich selbst vor Wohnungseinbrüchen besser schützen könne.

Tipps der Polizei zur Sicherung der eigenen vier Wände

Gerade in der Urlaubszeit, wenn die eigenen vier Wände verlassen sind, sollten Besitzer und Eigentümer mit einfachen Maßnahmen dazu beitragen, mögliche Wohnungseinbrüche zu verhindern.

Dazu bedarf es nicht unbedingt einer teuren elektrischen Alarmanlage. Vielmehr gibt die Polizei folgende einfache Tipps zur Kriminalitätsvorbeugung beim Verlassen der Wohnung:

„Ersatzschlüssel“ sollten nicht im Freien deponiert werden, da Einbrecher immer wieder danach suchen.

Haus-, Keller-, Terrassen- und Balkontüren sollten richtig mit dem Schlüssel abgesperrt und nicht nur „ins Schloss gezogen“ werden.

– Alle geöffneten Fenster sollten vor dem Fortgang richtig geschlossen werden. Dies gilt auch für die „nur“ auf Kipp stehenden und/oder in Obergeschossen befindlichen Fenster.

„Kletterhilfen“ wie Leitern – aber auch Mülltonnen, Stühle und Tische und so weiter – sollten möglichen Straftätern nicht leicht zugänglich sein.

– Gleiches gilt für „Einbruchswerkzeuge“ aus der Gartenwerkstatt oder Hebel in greifbarer Nähe des Gebäudes.

Garagentore sollten zugezogen werden, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, damit der Stellplatz nicht leer und verlassen erscheint.

Jalousien/Rollläden sollten nachts heruntergelassen und tagsüber hochgezogen werden.

Briefkästen sollten regelmäßig von einer daheim gebliebenen Vertrauensperson geleert werden.

Bewegungsmelder und Leuchten rund ums Haus – insbesondere an möglichen Zugängen für Diebe – sollten regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit kontrolliert werden.

Zeitschaltuhren sollten Beleuchtung und Geräuschquellen (Radios) in der Wohnung steuern, damit diese auch bei Abwesenheit für Außenstehende wie „bewohnt“ wirkt.

Digitale Kameras mit Bewegungsmeldern können Besitzer und Eigentümer automatisch über das Internet und mitgeführte Smartphones über „ungebetene Besucher“ in Gebäuden und auf Grundstücken informieren. 

Die Polizei warnt übrigens, dass bei nicht sachgemäß verschlossenen Türen und Fenstern auch der sonst übliche Versicherungsschutz bei einem Wohnungseinbruchsdiebstahl entfallen kann.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“

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Kriminalhauptkommissar Frank Meiske, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Soest ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER
Kriminalhauptkommissar Frank Meiske, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Soest ARCHIVFOTO: ANDREAS DUNKER

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